Ein Rasen macht stets arbeit – der Schlüssel zu weniger Arbeit ist das regelmäßige Rasenmähen, das die effektivste Dauerpflege darstellt.

Wir empfehlen Motorrasenmäher mit eigenem Radantrieb. Dies beschleunigt die Sache im Gegensatz zu einem Elektromäher ungemein und schont die Kräfte. Die Vorbereitung der Stromversorgung, sowie das Gestolper über die Kabel entfällt. Viele Mähermodelle besitzen inzwischen einen “Mulcheinsatz”, der für große Flächen geeignet ist. Durch die propellerartige Saugbewegung der Messer wird das Schnittgut noch im Korpus des Mähers gehäckselt und fällt als feines Material wieder auf den Boden. Dies ist für ausgedehnte Grünflächen geeignet, jedoch nicht für einen super gepflegten Prachtrasen. Um ein optimales Wachstum der Graspflanzen zu ermöglichen und Moos zu vermeiden, sollte nämlich so viel Licht und Luft, wie möglich den Boden erreichen – das Gras müsste dann also im Fangkorb gesammelt und entsorgt werden.

Deshalb sollte man bei Verbleib des Mulch auf dem Rasen auch die kürzeste Schnitthöhe am Mäher einstellen, die bei dem entsprechenden Rasen möglich ist. Nicht jedoch unter 4cm. Diese Höhe ist davon abhängig, wie wellig der Untergrund ist und ob ggf. die Räder des Mähers durch sein Eigengewicht in den Boden sinken. Das Schneidwerk des Mähers darf niemals den Boden berühren, da man einerseits die Grassode damit abschält und andererseits die Messer dadurch stumpf werden.

Ein gepflegter Rasen sollte spätestens, wenn er über 7 Zentimeter Höhe erreicht hat gemäht werden. Dies ist natürlich das Optimum, aber für den Gartenbesitzer oft nicht machbar. Man sollte aber etwa alle 10 Tage mähen. Besser natürlich jede Woche oder öfter (je nach Witterungsverhältnissen und Wachstum). Jeder Schnitt animiert die Rasenpflanze dazu von unten her neue Blättchen zu bilden. Dadurch verdrängt sie auch einen guten Teil des Unkrauts. Moos hat wenig Chancen, wenn der Rasen ständig kurz gehalten wird. Denn dieses braucht schattige Feuchtigkeit, die nicht entsteht, wenn der kurze Rasen schnell abtrocknen kann. Eine Ausnahme sind schattige Plätze unter Bäumen, Sträuchern, etc. Da hilft das Vertikutieren. Grundsätzlich kann der Rasen bei jedem Wetter geschnitten werden. Macht man dies aber wenn es naß ist, tut man sich keinen Gefallen. Die durch Wassertropfen beschwerten Halme biegen sich nach unten und werden vom Mäher schlecht erfasst. Besonders dort, wo die Räder des Mähers bereits das Gras nach unten gedrückt haben.